Drucken: PDF:  
Erdbeobachtungsinitiative GMES am NEREUS-Abend vorgestellt
Veröffentlicht: 18.11.2009
Im Rahmen einer Abendveranstaltung des Netzwerkes NEREUS (Netzwerk Europäischer Regionen, die mit Weltraumtechnologien verbunden sind), war Norbert Glante als Berichterstatter des Europäischen Parlamentes für die europäische Erdbeobachtungsinitiative GMES (Global Monitoring of Environment and Security) am 17. November in Brüssel eingeladen, über den aktuellen Stand zu dieser Initiative zu berichten.

Das NEREUS-Netzwerk, in dem 24 europäische Regionen vertreten sind, hat sich zum Ziel gesetzt, das Marktpotenzial für Weltraumtechnologien in den beteiligten Regionen zu fördern. Dabei spielt vor allem die regionale Dimension der Weltraumpolitik eine Rolle, gilt es doch, optimale Rahmenbedingungen für Unternehmen zu fördern, die in der Weltraumtechnologie aktiv sind und ihren Sitz in diesen Regionen haben. Auch das Land Brandenburg ist neben vier weiteren deutschen Bundesländern Mitglied bei NEREUS.

Nach der Präsentation des Netzwerks stellte Norbert Glante den Gesetzesvorschlag zu GMES vor, bei dem es darum geht, unter der Führung der Europäischen Union und in Zusammenarbeit mit der europäischen Weltraumorganisation ESA und den EU-Mitgliedstaaten eine aus Satelliten und erdbasierten Einrichtungen zusammengesetzte Infrastruktur aufzubauen, die Daten sammeln soll. Diese Daten liefern Informationen über die Beschaffenheit der Erdoberfläche, die Artenvielfalt, den Zustand der Ozeane, die Zusammensetzung der Atmosphäre und ermöglichen zum Beispiel durch regelmäßige Satellitenbildaufnahmen das Erstellen präziser und hochaktueller Landkarten, um im Falle einer Naturkatastrophe ein gezieltes Vorgehen der Rettungskräfte zu ermöglichen. Ein anderes Beispiel ist die genaue Messung der Höhe des Meeresspiegels durch die Satelliten, um die Folgen des Klimawandels zu beobachten und Schlüsse daraus zu ziehen. Auch können mit GMES im Falle eines Tankerunglücks die Ausbreitung eines Ölteppichs verfolgt und notwendige Maßnahmen ergriffen werden, um Menschen an der Küste zu warnen. Schließlich ermöglicht es diese Initiative zu überprüfen, ob die in einer Kommune ausgewiesenen Flächen zur Bebauung tatsächlich bebaut worden sind. Es gibt also eine Vielzahl von Anwendungsmöglichkeiten mit großem Nutzen für Umwelt und Gesellschaft.

Als Berichterstatter wird Norbert Glante in den kommenden Monaten den Gesetzesvorschlag für das Europäische Parlament bearbeiten, Verbesserungen vorschlagen und die Verhandlung mit dem Ministerrat als Mitgesetzgeber begleiten.

Weitere Infos hier!

 
Leider ist die Suchfunktion nicht mehr verfügbar, mein Provider hat das Script ohne Ankündigung abgeschaltet!
Wir suchen nach einer Lösung!

  Home
© N.Glante MdEP 1994  
Ab 1. August beginne ich eine neue Tätigkeit!